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Portfoliomanagement

Das Portfoliomanagement bei einem Stromkollektiv hat in erster Linie die Aufgabe, das Risiko und die wirtschaftliche Nachhaltigkeit des Vorhabens sicherzustellen, sowie einen kontinuierlichen Ausbau/Erweiterung zu ermöglichen.

Konkret bedeutet das, dass das Portfoliomanagement dafür verantwortlich ist, eine optimale Mischung aus verschiedenen Energieträgern und -quellen zu finden, um sowohl die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen als auch die finanziellen Ziele des Stromkollektivs zu erreichen. Dazu gehören in der Regel die Aufnahme von Gesprächen mit Stromerzeugern und Stromkunden.

Das Portfoliomanagement analysiert dabei auch die Entwicklung der Energiepreise und -märkte sowie politischer und regulatorischer Rahmenbedingungen, um Chancen und Risiken zu identifizieren. Auf Basis dieser Analysen wird das Energieportfolio des Stromkollektivs angepasst, um möglichst hohe Erträge bei möglichst geringem Risiko zu erzielen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Portfoliomanagements ist die Berücksichtigung von Umweltaspekten und Nachhaltigkeitszielen. Hierbei geht es um die Reduktion von CO₂-Emissionen und den Ausbau erneuerbarer Energien im Portfolio. Genutzt werden kann hier zum Beispiel der GrünstromIndex.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Portfoliomanagement bei einem Stromkollektiv dafür sorgt, dass die Unternehmung ein ausgewogenes und rentables Portfolio aus verschiedenen Energieträgern und -quellen hat, welches den Bedürfnissen der Kunden und den Vorhabenszielen entspricht.

  1. Energieträger und -quellen: Welche Energieträger und -quellen werden vom Stromkollektiv genutzt, um Strom zu beziehen? Wie viel Energie wird aus jeder Quelle gewonnen? Welche Vertragsbeziehung/Parameter sollen mit jeder Quelle bestehen (PPA, OTC,...)?

  2. Preis- und Marktentwicklungen: Wie entwickeln sich die Preise für Strom bei den Energieträgern? Welche Trends und Entwicklungen gibt es auf den Energiemärkten, z.B. bei der Liberalisierung der Märkte oder der Förderung erneuerbarer Energien?

  3. Kundenbedürfnisse: Welche Bedürfnisse haben die Stromnutzer des Kollektivs in Bezug auf Eindeckung und -preise?

  4. Regulatorische Rahmenbedingungen: Welche gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen gelten für den Energiemarkt und wie werden sie sich in Zukunft entwickeln?

  5. Risikomanagement: Welche Risiken bestehen für das Stromkollektiv, z.B. durch Preisschwankungen, politische Entwicklungen oder Naturkatastrophen?

  6. Umweltaspekte und Nachhaltigkeitsziele: Wie kann das Stromkollektiv dazu beitragen, die Umwelt zu schützen und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, z.B. durch den Ausbau erneuerbarer Energien oder die Reduktion von CO₂-Emissionen?

  7. Technologische Entwicklungen: Welche technologischen Entwicklungen gibt es in der Energiebranche und wie können sie vom Unternehmen genutzt werden, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen?

Simulation / Modellierung

Die Simulation liefert einen mehrseitigen Bericht, der es dem Stromkollektiv ermöglicht, das Optimierungspotential sowohl für die Erzeugungs- als auch die Verbrauchsseite zu erkennen. Auf Basis dieser Ergebnisse kann das Geschäftsmodell des Stromkollektivs angepasst werden, um mögliche Einsparungen zu erzielen oder um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. 

Zur Erstellung einer Simulation empfiehlt es sich Standard Tools wie EnergieProfiles zu nutzen, welches speziell auf die Verwendung in einem Stromkollektiv abgestimmt ist.